Von Johann Siegfried Wilhelm Mayer an Caroline Richter. Berlin, nach 1815 (?)
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Meine geliebte Caroline!
Hiebey
- 1, die Nappiussche Stipendien Stiftungs Urkunde in einer von Julius gemachten Abschrift; mit Bitte, sie Deinem lieben Mann zuzustellen.
- 2, habe ich mich schon vor beynahe einem Jahre durch unsern Professor Buchhorn für meine Frau in Silberstift zeichnen laßen. Das hievon existirende Exemplar, welches auch die Ausstelung bestanden, u allgemeines Anerkentniß gefunden hat; ist sinnigst einmal für Dich, u das andere mahl für Minna von Herrn Buchhorn copirt worden; allein nicht so gut gerathen, wie Dir die beykommenden exemplare zeigen werden. Wähle nun unter beyden u schicke das andere mit Gelegenheit an Minna . |2 Solltest Du auch bey Deiner Wahl das über mir in Händen habende Frischische Bild entbehren können, weil es Dir vielleicht gar nicht zusagt, so schike es mir als ein Denkmal der Freundschaft des vortreflichen Frisch , zurük.
Meine Frau hat einge Tage an einen heftigen Fluß Fieber u Zahn Geschwüre gelitten; ist aber jetzt wieder in der Beßerung.
Unter dem Wunsch vergnügter Feiertage
treuer Vater
Mayer
Zitierhinweis
Von Johann Siegfried Wilhelm Mayer an Caroline Richter. Berlin, nach 1815 (?). In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0557