Von Johann Siegfried Wilhelm Mayer an Caroline Richter. Berlin, 10. November 1818, Dienstag
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Meine liebe Caroline!
Deinen lieben Brief vom 18. 8ber habe ich richtig erhalten, u da ich Dir unmitteltst meinen Zustand ausführlicher als bis dahin gemeldet habe, so bitte ich Dich, es dabey zu belaßen, bis ich Dir entscheidende Nachrichten von mir geben kan.
Nur das auf Deine theilnehmende Anfrage. ich bewohne ein Eck Hauß, habe auch von Zwey Seiten Sonne; und meine Gegend ist überhaupt sehr freundlich; u äußerst lebhaft.
Anbey erhältst Du übrigens meinen Rechnungs Abschluß bis 1. 8ber 18., und nach der Anlage baar
- 3 1 2 rth 12 gr Gold u –
- 1 rth 16 gr courant
so daß ich mir Quittung über den richtigen Zinß Empfang pro 1. 8.ber 17/18. erbitte.
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Hierauf erfolgen anbey | 30 rth – Gold |
2 1 rth 12 Courant | |
Agio davon | 4 gr dito |
summa | 31 rth 16 gr Gold u courant |
Mayer d. 10ten 9.ber 18
P.S. Da die Post nicht Gold u Courant vermischt annimt, so schicke ich gerade zu
- 32 rth 12 gr Gold
wobey Du nichts verlierst, ich aber meine Sorgen vereinfache. Disponire nun über die kleine differenz nach Deinem Gefallen; damit die Sache abgemacht sey.
Diesen Abschluß hat mir Caroline remittirt, u dient er mir als Quittung über die bis 1. 8.ber 18. von mir an Sie gesandten Richterschen Zinsen. zu 8.ber 18
Zitierhinweis
Von Johann Siegfried Wilhelm Mayer an Caroline Richter. Berlin, 10. November 1818, Dienstag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0611