Von Adelheid von Sachsen-Meiningen an Johann Ernst Wagner. Altenstein, 19. August 1809, Sonnabend

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Altenstein den 19n Aug.
1809.

Für die abermahlige Freude, welche Sie mir, bester Herr Wagner, durch Ihr schönes Gedicht machten, bin ich Ihnen sehr dankbar; doch ist es zu schmeichelhaft für mich, und ich kann das Lob nicht ohne Erröthen annehmen, welches einem Ihrem Geiste vorschwebenden Ideale zukömmt. Aber, daß Sie am 13 August meiner gedachten, ist mir sehr angenehm, indem ich einen hohen Werth auf Ihre Theilnahme an meinem Geschicke lege. –

Möge der schöne Seelenfriede, welchen Sie mir wünschen immer mein Theil seyn u bleiben; er ist das einzige höchste Glück, nach welchem ich strebe, – u möge denn ein zweiter Wunsch mir noch erfüllt werden, der,: gute edle Freunde mir zu erhalten, u ich werde recht glücklich seyn. Aber auch meine Freunde müssen glücklich seyn, u so urtheilen Sie selbst, wie angenehm mir die Nachricht Ihrer bessern |2 Gesundheit ist. Meine gute Mutter trägt mir auf Ihnen dasselbe, u zugleich ihren verbindlichsten Dank für den schönen Glückwunsch zu sagen; unsere übrige Gesellschaft grüßt Sie herzlich, wir sämmtlich freuen uns Sie bald wieder zu sehn. – –

Adelheid.

Zitierhinweis

Von Adelheid von Sachsen-Meiningen an Johann Ernst Wagner. Altenstein, 19. August 1809, Sonnabend. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0906


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Textgrundlage

H: Faksimile Baumbachhaus Meiningen (ehemals Slg. König),
1 Dbl. 8°, 1⅓ S.