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Berlin d. 19. Märtz 15.

Meine liebe Caroline!

ich kann Dir bey Gelegenheit der Abreise der Lentzschen Familie nur sagen

  • 1, daß ich hoffe, Du werdest einen Brief von Minna an Dich , den ich wegen Mangel der Zeit zum eignen Schreiben gerade zu auf die Post gegeben habe, empfangen haben;
  • 2, daß ich Deinen lieben Brief mit der gestickten Weste richtig erhalten habe; u dafür hertzlich danke;
  • 3, daß die bestellte schwartze Kreyde sogleich besorgt ist; u hiebey erfolgt.
  • 4, daß jetzt gegen Herrn Richter nichts zu thun ist, weil der Indult verlängert worden.
  • 5, daß ich die mir zugedachten Bücher mit Vergnügen erwarte; u
  • 6, daß Dir meine Frau wegen Deines Bildes, u des von Deinem Sohn Max selbst antworten wird.

Mehr zu schreiben ist mir heute unmöglich; außer daß ich Dich hertzlich liebe, Deinen Mann hetzlich grüße, u Deine Kinder küße.

Dein treuer Vater
Mayer

Zitierhinweis

Von Johann Siegfried Wilhelm Mayer an Caroline Richter. Berlin, 19. März 1815, Sonntag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0033


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Textgrundlage

H: BJK, Berlin A
1 Bl. 8°, 1 S.


Korrespondenz

Der Brief wurde überbracht von der Familie Christian Friedrich Lentzens.