Von Caroline Richter an Emanuel Osmund. Bayreuth, 26. November 1819, Freitag

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Wie leid war es mir, lieber Emanuel Sie nicht noch gesehen zu haben, mit schwerem Herzen reise ich ab , und wünsche nur die Meinigen und alle theuren Freunde so gesund und glüklich wiederzufinden als ich sie verlasse – Ihre liebe Frau und Kinder sah ich mit innigem Vergnügen noch gestern so froh und liebenswürdig.

Eine Mütterliche Bitte lege ich in Ihre Hände. mein Mann sagte mir, daß Sie die Güte haben wollten alle Auszahlungen an Max durch Ihre Vermittlung zu besorgen. Schelten Sie mich nicht egoistisch wenn ich zuerst diese Güte in Anspruch nehme, und Sie bitte diesen Louis d’or in Conventionsgeld an Max auszahlen zu lassen. Beikommende Worte legen Sie dann dazu. Doch bitte ich Sie dies an Niemand zu sagen, da der arme Max diese Kleinigkeit nur zu seinem Vergnügen verwenden soll.

Gott erhalte Sie gesund, und segne Sie mit den Ihrigen durch alle nur mögliche Freuden.

Ihre
Caroline Richter

Wie werde ich mich freuen
Sie wieder zu sehen.

Zitierhinweis

Von Caroline Richter an Emanuel Osmund. Bayreuth, 26. November 1819, Freitag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0037


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Textgrundlage

H: SBa, OFS.Autogr. R 1b(1819.11.28
1 Bl. 1 S.


Korrespondenz

Präsentat aoR: Am 28ten Nov. 19. das Briefchen und 11 f durch Herrn p Max besorgen lassen.