Darstellung und Funktionen des "Kritischen und kommentierten Textes" sind für Medium- und Large-Screen-Endgeräte optimiert. Auf Small-Screen-Devices (z.B. Smartphones) empfehlen wir auf den "Lesetext" umzuschalten.



|1

Ich schneide eben, die zweite Hälfte meines Blattes vom Briefe ab, und bitte daher um Verzeihung daß er nur auf einem einzelnen Blatt geschrieben ist. Das andere enthält gar zu viel Unvernunft.

Leben Sie wohl, verehrteste Frau! Unter den Vielen Ihrer Freunde die Ihre Rückkehr wünschen gehört vorzüglich

Ihre

ergebenste C. Richter
geborene Mayer.

Sie wollen immer geben, vortreffliche Freundin, sogar in der Abwesenheit; u. so wollen Sie meiner Emma noch von Karlsbad aus schöne Tage schicken. Aber Sie haben ihr, – wenn sie nicht verwöhnt werden soll – genug blaue Himmel gegeben, wenn Sie sie bis zu Ihrer Abreise auch zu einer bestimmen. Irgend ein Retour-Zufall wird sie ja wol aufnehmen. Ist es nicht: |2 so wird sie von mir oder meiner Frau abgeholt, obwol leider ohne die Aussicht, der Geberin danken zu können. Belohne der Himmel ein Herz, das sich selber durch seinen Werth belohnt, zum zweiten mal durch eine Wirklichkeit, die schöner ist als die alltägliche!

Ihr
JPF Richter

Zitierhinweis

Von Caroline Richter und Jean Paul an Henriette Luise Eleonore von Schubaert. Bayreuth, August 1816. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0403


Informationen zum Korpus | Erfassungsrichtlinien

XML/TEI-Dokument | XML-Schema

Textgrundlage

H: DLA Marbach, A: Richter, Johann Paul Friedrich
1 Bl. 8°, ½ S. von Caroline Richter, 1 S. von Jean Paul.