Von Johann Siegfried Wilhelm Mayer an Caroline Richter. Berlin, 25. September 1808, Sonntag
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Meine liebe Caroline!
Dein Freund Herr Otto , wird Dir mündlich von uns sprechen, welches ich bey der Kürtze der Zeit vor seiner Abreise von hier, als die Beylage meines Briefes anzusehen bitte. ich schreibe ihn nur um Dir zu sagen, daß Du nächstens auf zwey Deiner Briefe Antwort erhalten wirst.
Herr Kr. R. Fischer ist so gütig gewesen, u hat das ihm mitgegebene Packet bey mir bloß abgeben laßen. ich habe ihm hierauff unter Mitsendung einer Carte danken, und mich näher nach seinem Bleiben erkundigen laßen. Er war aber nicht zu Hause, und hat auch weiter keine Notitz von uns genommen. Es thut mir leyd, daß er sich auf diese Art der Gelegenheit entziehet, ihm eine Rückfracht an Dich anzumuthen. Man muß nun schon eine andere Gelegenheit abwarten.
Meine Frau wünscht zu wißen, ob Du ihr gegen den Winter die von Dir erbetene Schmalzbutter schicken kannst; Antworte doch hierauff bald.
Grüße Deinen Mann u küße Deine Kinder
Dein
treuer Vater Mayer
Für die Friedens Predigt, danke ich; ich hatte sie schon gelesen.
Zitierhinweis
Von Johann Siegfried Wilhelm Mayer an Caroline Richter. Berlin, 25. September 1808, Sonntag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0423