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Emanuel! Ihrer Seele braucht es keines Beweises – wer hätte je an ihrer Würde und Höhe gezweifelt, wer wollte es wagen. – –

Aber nach den gestrigen Außerungen nicht über fremdes, sondern über eignes und so gar über Richters !! Benehmen war es ein herrlicher Zug daß Sie kamen! –

In diesen Außerungen verkannte ich die Größe und Würde Ihres Bliks, den noch ich wußte nicht, wer so verkennen kann, wie da sich zu nehmen und was zu machen sei, denn wie kann Richter – nie habe ich Sie verlezt, und bei uns konnte Ihnen nie eine Unart begegnet sein – und nur ein kleinliches Berechnen konnte sie auffinden, das der großen Seele nicht ziemt.

|2 Und wenn Sie nun uns mit altem Vertrauen wie mit alter Liebe, an der ich nie zweifle, behandeln so können Sie uns deswegen weil andere Freunde Ihnen wehe thun nicht gleichmäßig bestrafen – das ist die höchste Ungerechtigkeit, die Sie begehen könnten.

Unvergänglich und ewig lebt das Andenken Ihrer Güte in uns, laßen Sie uns das Gefühl alter unvertilgbarer Schuld fortbewahren – aber häufen Sie von nun an, nie neue Schulden auf uns – darum wird auch Richter Sie bitten.

Den ganzen Nachmittag und Abend werde ich zu Hause sein Emanuel!

Caroline.