Von Johann Ernst Wagner an Johann Friedrich Wagner. Meiningen, 22. Januar 1805, Dienstag

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Meiningen den 22n Jan. 1805.

Lieber Bruder! Da du wahrscheinlich mit dem Hofrath Markus in Bamberg genauer bekannt bist, so bitte ich Dich, ihm die anliegende Geschichte meiner Krankheit zu senden, und seinen Rath für mich zu erbitten, den ich ihm gern bezahlen will. Weisst und kannst du etwa gar den Zettel abschreiben lassen und noch einem andren mittheilen, so soll es mir von Herzen lieb seyn. Denn ich möchte doch so gerne geheilt seyn! Vielleicht trifft Einer das Kräutchen; welches – wie ich fest glaube – Gott gewiß auch für mein Übel hat wachsen lassen.Je bälder du übrigens meine Bitte erfüllst, je besser.

Ich befinde mich seit zwey Tagen durch die letztbeschriebene Arzney des Panzerbieters sehr merklich erleichtert. Doch nimmt mir die Beladonna den Kopf und das ganze Nervensystem mit Schwindel pp ein Ich habe aber gute Hoffnung.

Hoffentlich ist der kleine Karl glücklich bey dir angekommen?

EwigDein

treuer JEWagner.

Zitierhinweis

Von Johann Ernst Wagner an Johann Friedrich Wagner. Meiningen, 22. Januar 1805, Dienstag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0850


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Textgrundlage

H: Staats- u. Universitätsbibl. Hamburg, Campesche Slg., CS 4: Wagner E: 1-2
1 Bl., ½ S. Auf S. 2 Adr.: An | Herrn Amtmann Wagner | Wohlgeboren | in Lahm | bei Gleussen. | Postfrey. Stempel: MEINUNGEN.