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Mein guter, verehrter Freund! Das MSC. zu meiner Isidora, ein Roman von E. W. nähert sich endlich dem Ende, und ich wage es nunmehro – im Vertrauen, daß mir Gott den März so gut gebe, wie den ganzen sehr glücklich überstandnen Winter – um Ihre erste Presse nach der OM. zu bitte. Denn vor den Ofeyertagen gedenke ich das MSC. noch abzusenden – circa ein gedrucktes Alphabet . – J. Nazareth ist auch sehr vorgerückt.

Nun bin ich zwar – wie mir jetzt mit Schrecken einfällt, da ich um Geld bitten will – noch mit ganzen 400 fl rhn in Ihrer Schuld; aber – ich wage es doch – Sie sind so redlich gut – und, Gott wird schon sorgen! – Wollen und können Sie mir noch dreyhundert Thaler anvertrauen!!!!?Wollen Sie mir helfen, so bitt' ich baldmöglichst um einen Wechsel an Herrn Fregeet[...] in Leipzig . – Und so befehle ich meine Seele Gott und Ihnen, alter treuer bewährter Freund!

Anliegend kommen einige Probegedichte von Schillers Schwager, Herrn Hofrath Reinwald allhier. Passt etwas davon fürs Mbl. so steh' es zu Befehl. Seine Absicht ist aber eigentlich eine Anfrage, ob Sie vielleicht ein Bändchen seiner Gedichte übernehmen wollten. Die Proben werden Ihnen gefallen. Den Mann kennen Sie selbst.

Wie lieb ist es mir, daß Sie nun, wie mir der treffliche Wangenheim schreibt, auch der theuren Stuttgarder Gesellschaft gegeben sind! Gehen Sie nur Ostern nicht vor Meiningen vorüber, verehrtester Freund!

treuer JEWagner.