Von Emanuel an Paul Emile Thieriot. Bayreuth, 16. Mai 1802, Sonntag

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Bayreuth, Sonntag, 16. Mai 2.

Mein Thieriot. Nur 3 Worte will ich Ihnen für Ihre zwei Briefelein aus Hildburghausen zulangen, weil ich nicht mehr zulangen kann.

Wenn man doch stets nur das wollte, was man könnte, dann könnte man mit leichterer Mühe das was man wollte.

Ich halte nichts auf den 1-2 tägigen Besuch Richters in Hildburgh. und gar nichts auf den in Coburg .

Heute glaub' ich Sie in Coburg u nun bald in meinen Armen.

Laßt es gut seyn, daß Ihr der Bräutigam seyn wollt .

Wer wird sich ärgern?

Bei mir ist das Erzählen meine stärckste Schwäche: was ist denn zwischen uns, ich meine welcher Unterschied ?

|2 Hardenberg, der Minister, ist ja in Berlin !

Sage mir ja recht bestimmt Dein Ankommen , Du verdirbst mir sonst viel Freude.

Sei froh wo Du lebst u komm bald, recht bald!
recht bald zu Deinem

Emanuel

Zitierhinweis

Von Emanuel an Paul Emile Thieriot. Bayreuth, 16. Mai 1802, Sonntag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB1422


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