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Thieriot. Jedem andern, nur mir nicht würd' ich s verzeihen, wenn er Dein Schweigen schon einige Tage unverzeihlich fände, besonders wenn der Andere sich so wie meine obige Ausnahme nach Deinen Worten umsähe oder viell. gar so sehnte.

Am 22ten noch, hab' ich Deinen Brief an Braun Jette , der auch einer an mich sein soll, erhalten, da war ich noch nicht froh genug.

Am 23ten, gestern, hab' ich v. GhR. Fischer die Nachricht erhalten, daß Du im Museum mit ungetheiltem Beifall gegeigt und Du überhaupt das Ansehen hättest, als gefiel es Dir in München, da war ich wieder froher.

Heute hab' ich Briefe erwartet und Deinen lieben wirklich erwartet und bin wieder nicht froher.

|2 Erstens, hab Dank für Deinen Brief .

Zweitens, erwarte heute keine Antw. darauf, (weil ich in einer halben Stunde zu Uhlfelders gehen muß, um mir wahrscheinlich etwas beschehren zu laßen) sondern mit der nächsten Post;

Drittens, will ich heute froh machen, durch Beschehren, jeden der mich ansiehet; – könntest Du mich doch ansehen!

1) Viertens, empfängst Du beiliegend die verlangten 40 Taler sächsisch;

2) Viertens, Deine Feder und ein Pferd zum Siegeln. (NB. M m an muß es vor dem Aufdrücken naß machen)

Fünftens, einige Worte v. der Kalb , welche bei mir Bischofessenz , Lein u Haber verschrieben hat und behalte mich halt immer recht lieb.

Emanuel

Richters sind wohl.

|5 Es ist ganz u gar nicht kein Recht, daß Du Deine Briefe an mich bezahlst, da ich die meinigen der Sicherheit wegen nicht bezahlen mag.