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"Was ist es, das Sie mir schreiben: er scheint piquirt."

Man ist gewöhnlich piquirt, wenn das nicht geschieht, was man hoffte und erwartete, wenn man ob man gleich kaum zur Hoffnung, geschweige zur Erwartung berechtigt war. Das ist es; und Sie haben in dieser Sache so wenig etwas weiter zu thun, als ich. Ich habe nach der 600f-Stelle gefragt. Man hat mir geantwortet: sie sey nicht mehr frei. Ich thue den Gefallen, offentlich an der Wahrheit dieser Antwort nicht zu zweifeln. Für die Mittheilung der Fortsetzung der Wochenschrift danke ich sehr. Ist es Ihnen recht: so lesen Sie sie erst, und schiken sie mir dann regelmäßig zum Aufbewahren, und also auch für meine Rechnung.

Ich sende Ihnen meinen Kauderwelsch geschriebenen Brief in noch verworrenerer Abschrift uber das Fellenberg-Pestalozzische Institut . Er ist an den Dresdner Antique, Herrn B. , gerichtet. Sprechen Sie je die Briefschreiberin : so haben Sie die Kentniß dieses Briefs zu ignoriren. |2 Mit umgehender Post senden Sie mir die Copie zurück.

Haben Sie den geistreichen und gemüthvollen Gegner der Pestalozzischen Methode und seinen persönlichen Verehrer noch nicht gelesen: so suchen Sie auf der Stelle das Buch über Menschenbildung von Ernst Moriz Arndt – Verfaßer des Geists der Zeit – habhaft zu werden.

Er hat mir die Methode nicht verdächtig machen können; aber ich danke ihm manche schöne Belehrung für Privat-Erziehung in wohlhabenden Familien.

Mein Haus dankt für Ihr Andenken. Alles darinnen ist wohl. Die Traubencur wirkt auf Julie, was keine Medizin vermochte, den Abgang von Würmern. Meine Frau sieht täglich ihrer Niederkunft entgegen ; aber sie ist wohl und muthig

Von Emanuel hatte ich seitdem wieder einen sehr lieben Brief !

fac ut valeas

KarlW.

Eben als ich diesen Brief siegeln will, erhalte ich |3 Ihre Anweisung, die hier zurückgelaßenen Sachen bis auf die hier acquirirte Geige, nach Offenbach zu senden. Sie folgen. Die Geige hat das Gehäuse der meinigen bezogen.