Von Emanuel an Paul Emile Thieriot. Bayreuth, 17. August 1808, Mittwoch
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Mein Thieriot! Ich soll Dir bessere Antworten schreiben? Schreibst Du mir denn in Deinen nur, welchen Brief Du von mir bekommen hast?
Die Jette – die nach Schafhausen reiset – ohne mich – läßt Dir sagen, daß Hebel und ihr Alexander Einen Geburtstag haben nämlich den 10 Mai.
Dein Bruder ist nach Lyon und will Dich von Genf aus besuchen, wenn Du Anfangs Sept. noch in Yverdun bist; schreib ihm also sogleich unter Addr. Gebr. Melly nach Genf.
Schreib ihm ia gleich, denn ich weiß es ia nicht, ob Du noch dort bist und könnte den herrlichen irre führen.
Richters sind wohl; Otto wird in 4 Wochen kommen und ich bin gesund.
Mein Plan ist: meinen alten, blinden Vater zu pflegen und dabei auf Frieden warten.Sonst kann ich jetzt keinen Plan machen. Deine Yverdüner Worte v. 26. Jul. und das böhmische, wirklich zu theure Titelblatt auch, hab' ich.
Willst Du mir Briefe schreiben so gut wie Du kannst, so wie ich sie erwarte, dann antwort' ich Dir so gut wie ich es kann.
Dein Dich ewig liebender
Emanuel
Zitierhinweis
Von Emanuel an Paul Emile Thieriot. Bayreuth, 17. August 1808, Mittwoch. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB1820