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Berlin d. 2. April 17

Meine liebe Caroline!

Dem Briefe meiner Frau an Dich habe ich heute nichts als den Wunsch beyzufügen, daß es dem Überbringer gelingen möge, Dein u Deines Mannes interesse zu gewinnen. Denn meine innige Freundschaft mit seinem Vater macht mir diß zur Pflicht.

Übrigens bitte ich meinen nächsten Brief abzuwarten, wozu die Umstände noch nicht reif sind.

Vorläufig melde ich nur, daß die Sache mit dem Kaufmann Richter gemacht ist, und daß vom 1. July an, 5. Pro Cent Zinsen des Capitals für das 4 tel vom 1. April bis dahin einzihen werden.

Noch lege ich die bisher bezahlten Wittwen Cassen Quittungen wovon ich die neueste bey der nächsten Zinß Zahlung producire, u also zurükhalten muß, bey dieser Gelegenheit bey.

Lebe wohl. Grüße Deinen Mann u küße Deine Kinder.

Dein treuer Vater

Mayer

Zitierhinweis

Von Johann Siegfried Wilhelm Mayer an Caroline Richter. Berlin, 2. April 1817, Mittwoch. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0122


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Textgrundlage

H: BJK, Berlin A
1 Bl. 8°, 1 S.


Korrespondenz

Der Brief ist Beilage eines nicht überlieferten Briefes von Henriette Mayer an Caroline Richter und wird vermutlich von Friedrich von Raumer überbracht.