Von Caroline Richter an Emanuel. Bayreuth, 7. Juni 1808, Dienstag

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Ach Emanuel! Warum drängen Sie mein armes Herz noch mehr – ich habe lange mit Furcht und Zittern dem Tage entgegengesehen – der nur vergeßen sein sollte – auch von mir – aber am Morgen ward ich schon durch Richter darauf aufmerksam gemacht, und es jammerte mich unendlich! Aber Sie können nicht wißen wie mich das alles drückt – ach möchte es nie mehr so sein, und Sie, Herrlicher, resignirend auf Ihre Götterfreude des Erfreuens meine Gesinnung verstehen, und mich schonen. Aber unendlichen Dank! – Gott gebe daß ich einst so gut werde diese Liebe und diese Güte der Menschen zu verdienen, deren ich bis dahin noch nicht werth bin, bei Gott nicht.O Du, guter herrlicher Emanuel wie soll ich Dir danken!?

Wie gern kommen alle , und ich möchte gleich an Ihren Hals fliegen.

Caroline

Zitierhinweis

Von Caroline Richter an Emanuel. Bayreuth, 7. Juni 1808, Dienstag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0183


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Textgrundlage

H: SBa, OFS.Autogr. R 1b(1808.06.07
1 Bl. 8°, ¾ S.

Überlieferung

D: Denkwürdigkeiten 1, 200–201.


Korrespondenz

Präsentat: 7ten Juni 8. Mit einem gleichzeitigen Billett von Jean Paul.