Von Johann Siegfried Wilhelm Mayer an Max Richter. Berlin, vermutlich 23. Februar 1818, Montag

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Mein lieber Max!

Dein Brief, der sich als Neujahrs Brief selbst datirt hat, ist mir besonders durch den Wunsch angenehm, Dich mir gelegentlich persönlich zu nähern. So nahe, als wir uns angehören kann mir warlich nichts angenehmer seyn; da ich überall nur gutes von Dir höre; und nichts trostloseres kenne, als die selbst getriebenen Zweige neben dem Stamm verwelcken zu sehen. Möchte ich nur nicht schon über 70. Jahr seyn. Doch desto wohlthätiger wird mir die Wärme seyn, die Du über mein Alter noch verbreiten kannst. Lebe in der Versicherung meines hertzlichsten Antheils an Dir, wohl, und liebe Deinen

treuen Groß Vater
Mayer

Zitierhinweis

Von Johann Siegfried Wilhelm Mayer an Max Richter. Berlin, vermutlich 23. Februar 1818, Montag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0245


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Textgrundlage

H: BJK, Berlin A
1 Bl. 8° , ½ S.


Korrespondenz

B: Von Max Richter an Johann Siegfried Wilhelm Mayer. Bayreuth, zwischen 24. Dezember 1817 und 22. Januar 1818

Zur Datierung: Am 23. Februar 1818 antwortet Johann Siegfried Mayer seinen drei Enkeln auf deren Weihnachts- und Neujahrswünsche. Die Briefe an Emma und Odilie Richter sind datiert, der Brief an Max Richter nicht, er ist aber, nach Schriftbild und Inhalt zu schließen, bei gleicher Gelegenheit verfasst und kommt vermutlich als Beilage eines Briefes von Johann Siegfried Wilhelm und Henriette Mayer an Caroline Richter.