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Diese schön geschnitzte Feder von Emanuels Hand, und dieser geheiligte Plaz an seinem Schreibtisch, solte von einer edleren H als meiner Hand geführt und beseßen werden – aber der Gegenstand heiligt alles denn ich habe im Sinne den 17ten Februar zu begrüßen. Sie ahnen wohl daß von Ihnen die Rede ist – und ich sage nichts weiter – als Gott sei Dank, daß es einen Thieriot giebt!

Es ist heute Sontag und ich bin mit Amöne hier zu einem Caffee – mein Max und meine Emma laufen in der blauen Stube herum, und bald ergreift eins oder das andre meine linke Hand – während die rechte fortfährt zu schreiben –

Nun geht es nicht weiter – Adieu Thieriot wann werden wir wieder Kinder seyn!

Caroline.

|3 Auf der leeren Seite die der vollen gegenübersteht, und die sie nicht lesen sol, grüsset Endes Unterschriebene

Amöne

Ich komme in dem Augenblik, wo Emanuel seinen Brief an Sie zumachen will und ich freue mich, daß er mir Zeit läßt, Ihnen meine Freude über Ihre und über den17ten zu zeigen.

Otto.

Zitierhinweis

Von Caroline Richter, Amöne und Christian Otto an Paul Emile Thieriot. Bayreuth, 10. Februar 1805, Sonntag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0391


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Textgrundlage

H: BJK, Berlin V213
1 Dbl. 16°, 1 S. von Caroline Richter, ¼ S. von Amöne Otto, ½ S. von Christian Otto. S. 2 ist unbeschrieben. Über dem Brief von Karl August Varnhagen von Enses Hand: Caroline Richter an Thieriot. | Amöne. | Otto.


Korrespondenz

Zur Datierung: Der Brief kam als Beilage zu Emanuels Brief vom 10. Februar 1805.