Von Johann Wilhelm Christoph Hennings an Caroline Richter. Gotha, 10. Dezember 1825, Sonnabend
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Wohlgeborene
Wenn ich es wage und Sie durch einige Zeilen belästige, so bitte ich um Verzeihung wenn anders meine Bitte mich nicht selbst entschuldigt –
Ich und der Dichter Doctor Döring – derselbe so Schillers, Wielands p meisterhafte Biographien p - geliefert hat, ist mit der Bearbeitung der Ihres würdigen unsterblichen Gatten beschäftigt -
Dieses veranlaßt mich um die ganz ergebenste Bitte, ob Sie wohl die Gewogenheit hätten und uns aus des Seligen Nachlaße oder aus dessen Briefwechsel p einiges mittheilen die Güte haben wollten? Auch frage ich an, ob Sie, Verehrungswürdige Frau, in Besitz eines guten Portraits sind u. ob Sie mir dieses auf kurze Zeit zukommen lassen wollen.
Die Biographie soll sich durch höchste Eleganz in gr 4° auf Velin-Papier mit Portrait p auszeichnen.
Ich hoffe u. bitte um so mehr um Ihre gütige Erklärung, da ich selbst einiges v. Seligen verlegte und für Ihn stets die ungeheuchelste Achtung bewarhte.
Mit aller Hochachtung
Ihr
gehorsamster Hennings
Geheimer LegationsRath
Eigenthümer der Henningsschen
Buchhandlung
Zitierhinweis
Von Johann Wilhelm Christoph Hennings an Caroline Richter. Gotha, 10. Dezember 1825, Sonnabend. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0567