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Würzburg den 14. März 1822

Gnädige Frau!

Drang der Geschäften sind Ursache einer etwas späten Beantwortung Dero verehrten Zuschrift vom 1 ten März . – In demselben zu vernehmen, daß Sie Ihre Fräulein Tochter mir in die Kur anzuvertauen entschlossen haben, freuet mich sehr, und ich fühle mich dadurch in der Tochter eines so berühmten, und verdienstvollen Mannes aufgemuntert, und geschmeichelt, ich werde gewiß mit aller Kunst, und mir zu Geboth stehenden Mittel hier handeln, und streben dieses schmeichelhafte Vertrauen in jeder Beziehung thätigst zu begründen.

Es ist für Sie gnädige Frau, und Dero Fräulein Tochter zum Empfang alles Erforderliche in Bereitschaft, und ich lade Sie anmit ein bey Dero Ankunft, es sey bey Tag, oder Nacht, sogleich bey mir auszusteigen.

In der angenehmen Hofnung, Sie bald hier zu sehen, verharre ich mit besonderer Verehrung

Ihro Hochwohlgeboren

dienstwilliggehorsamster Diener
Gr. Heine.

Zitierhinweis

Von Johann Georg Heine an Caroline Richter. Würzburg, 14. März 1822, Donnerstag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0705


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Textgrundlage

H: BJK, Berlin A
1 Dbl. 4°, 1½ S. Auf S. 4 Adr.: An | Ihre Hochwohlgeboren | die Frau Caroline Richter | geborne Mayer | zu | Baireuth. Siegel und Stempel: WÜRZBURG | 14 MAR. 1822.