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Pauline bittet Dich, guter Emanuel, auch von Ihr einige Blumen an Deinem Geburtstage anzunehmen. Du, der den Großen und Kleinen Kindern so gern Blumen giebst und – die Mutter sagt – auf ihr Leben streust. Lebe recht lange und recht froh! im künftigen Jahre möchte ich, daß Du Deinen Tag bey mir in Meiningen feyertest um Dir Blumen aus meinem Gärtchen zu geben die ich für Dich pflegen will. Ich will ein gutes Kind immer bleiben damit Du mich immer lieb behalten kannst. Der Tag ist sehr schön

Die kleine Pauline.

Nachschrift der Mutter,
Den kindlichen Sinn der kindischen Worte reihete ich zusammen. Ich dachte viel an Sie, der heutige Tag, ihr Tag, ist ein wahres Bild Ihres Lebens. Sanft, heiter und ein wenig ernst.

Henriette.

Zitierhinweis

Von Henriette Schwendler an Emanuel. Bayreuth, 24. Juni 1808, Freitag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0731


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Textgrundlage

H: Slg. Apelt
Billett, 1 Bl., 1 S.


Korrespondenz

Zu Datierung: Emanuels Geburtstag, der 29. Sivan, fiel 1808 auf den 24. Juni. An diesem Tag weilte Henriette Schwendler mit ihrer Schwester und ihren Töchtern in Bayreuth.