Von Siegfried August Mahlmann an Johannes Daniel Falk. Leipzig, 2. Mai 1805, Donnerstag
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Sie erhalten hier mein liebster Falk den Abdruck Ihrer Proben aus den Reisen u.s.w. des Hl. Johannes von der Ostsee , für die ich Ihnen recht herzlich danke. Ich freue mich auf die Erscheinung des Buchs . Sie wißen wie lieb ich den Johannes habe und werden daher nicht zweifeln, daß ich ihn gern auf seinen Kreuz u Queerzügen begleite. Die Spazier befand ist, wie ich Ihnen geschrieben habe in eine anständige u sorgenlose Lage versetzt worden. – Der Frühling läßt diesmal lange auf sich warten, und ich brauche ihn doch so nöthig! Nein mein lieber Falk ich kann und werde meinen Verlust nie vergeßen. Die Zeit ändert nur die Form meines Schmerzes. Es ist jetzt stille Wehmuth was Anfangs Verzweiflung war! Gott behüte Sie für eine solche Erfahrung!
Leben Sie wohl mit dem lieben sanften Weibe und den schönen Kindern. Denken Sie fleißig an mich und schicken Sie mir bald wieder Etwas!
Mahlmann
Zitierhinweis
Von Siegfried August Mahlmann an Johannes Daniel Falk. Leipzig, 2. Mai 1805, Donnerstag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0758