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Leipz. 5 July 3.

Mit einigen Schmerzgefühlen gebe ich Ihnen die dritte Partie gedruckt zurück; denn ich habe nichts mehr von Ihnen vorräthig. Die hiesigen Komödianten haben sich bis jetzt noch peinlich ordentlich betragen ; sie räsonniren so unter der Hand; es müßte denn ihre Freimüthigkeit noch losbrechen.

Was meinen Sie, wenn ich die drey Blätter Göthen zuschickte ? Erlauben Sie daß ich dabey Ihren Namen ihm nenne ? Sagen Sie mir das doch. Können Sie mir nicht auch sagen, was im Laufe dieses Monats in Lauchstädt von besonderer Bedeutung gegeben werden wird? Ich möchte gern mein Herüberkunft danach einrichten. |2 Sehr gern träfe ich es so, daß ich ein Schauspiel sähe u zugleich die Jagemann singen hörte.

Gern wüßte ich auch, wann Göthe in Lauchst. eintreffen wird.

Leben Sie vergnügt! Laßen Sie doch etwas von Sich hören!

Ihr ergebenster
Spazier

Haben Sie nichts Lustiges?

Zitierhinweis

Von Karl Spazier an August Theodor Heinrich Bode. Leipzig, 5. Juli 1803, Dienstag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0832


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Textgrundlage

H: DLA, B:Spazier, Karl, 79.44|5
1 Bl. 8°, 1½ S.

D: ZeW

vom 2. Juli 1803 (Nr. 79, Sp. 623–627) erschienen war.