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München den 19. Junius 1805.

Ich bin Ihnen, mein Herr KabinetsSekretaire, für die Ubersendung Ihres neuesten Werkes sehr verbunden. Die Wahl der Gegenstände so wohl als deren geistvolle Behandlung ist so interessant, daß es Mir gewiß eine angenehme Unterhaltung gewähren, und die Achtung erhöhen wird, die Ich schon früher Ihrer Wärme für die schönen Künste und Ihrem Talente gewidmet habe. Ihrem Plane zu einer vaterländischen KunstSchule wünsche Ich von Herzen recht viele Theilname und Unterstüzung, da seine Ausführung für deutsche Kunstbildung nicht anders als vortheilhaft seyn kan, und sollte sich Mir Gelegenheit darbieten, zu dessen Realisirung etwas beizutragen, so werde Ich mit Vergnügen auch hiedurch die vorzügliche Werthschäzung bethätigen, womit ich bin

Ihre wohlaffektionirte,
Caroline Churfürstin zu PfalzBayern

Zitierhinweis

Von Caroline von Bayern an Johann Ernst Wagner. München, 19. Juni 1805, Mittwoch. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0856


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Textgrundlage

H: Faksimile Baumbachhaus Meiningen (ehemals Slg. König),
1 Dbl. 4°, 1 S. Adressvermerk unter dem Brief: Herrn KabinetsSekretär Wagner in Meiningen.