Von Ludwig Friedrich Schmidt an Johann Ernst Wagner. München, 19. August 1808, Freitag

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München 19. August 8.

Ich komme eben, mein verehrtester Freund, von einer drittehalbmonatlichen Reise aus dem Vaterlande zurück, und fand bei meiner Heimkunft eine Gabe für Ihre KunstSchule , über welche der angeschlossene Brief Ihnen nähere Auskunft geben wird. Hier selbst hat sich noch Niemand gerührt, und ich warte mit Schmerzen auf die Austheilung Ihres Planes. Einstweilen will ich es versuchen, denselben im Museum und in Privatgesellschaften bekannt zu machen. Auch die Königin will ich zur gewünschten Theilname zu bringen suchen, so bald ein günstiger Zeitpunkt erscheinen wird, denn jezt erwartet sie jede Stunde ihre Entbindung .

So bald ich meine durch eine so lange Abwesenheit angehäuften Geschäfte auf die Seite werde gebracht haben, dann sollen Sie über das Ganze von meinen Ansichten, Zweifeln, Wünschen, Hofnungen und Besorgnissen etwas Ausführlicheres hören. Einstweilen die Versicherung meiner ganzen Freundschaft und Hochachtung!

Schmidt

Zitierhinweis

Von Ludwig Friedrich Schmidt an Johann Ernst Wagner. München, 19. August 1808, Freitag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0889


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Textgrundlage

H: Faksimile Baumbachhaus Meiningen (ehemals Slg. König),
1 Dbl. 4°, 1 S.