Von Johann Ernst Wagner an Caroline Bergner. Meiningen, 30. September 1810, Sonntag

Darstellung und Funktionen des "Kritischen und kommentierten Textes" sind für Medium- und Large-Screen-Endgeräte optimiert. Auf Small-Screen-Devices (z.B. Smartphones) empfehlen wir auf den "Lesetext" umzuschalten.



|1
Meiningen den 30n Sept. 1810.

Gestern, liebstes Carolinchen, erhielt ich mein ABC. von Tübingen, und heute erhältst Du es auch schon! Heisst das nicht Wort halten? Theile es doch auch bey Gelegenheit unserm lieben Fritz in Lahm mit, der hoffentlich manchen alten Freund darinn finden wird. Seine Fanny ist ja wohl jetzt lange wieder auf den Beinen!

Vor kurzem hatte ich ein gar grosses Vergnügen, da Ludwig Tiek mit Weib und Kind einen ganzen halben Tag bey mir zubrachte. Ich wollte, Du und Bergner wärt da gewesen, um einen der sanftesten und liebenswürdigsten Menschen zu sehen und zu lieben!

Ich hoffe, Du hast unsre Herrschaften bey ihrem Aufenthalt in Coburg auch gesehen. Alle sind gar schön und glücklich wieder da und gefallen mir von Herzen wohl.

Ade, meine Liebe! Grüsse B. und die göttliche Mutter 1000mal von

Deinem

JEWagner.

Zitierhinweis

Von Johann Ernst Wagner an Caroline Bergner. Meiningen, 30. September 1810, Sonntag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0932


Informationen zum Korpus | Erfassungsrichtlinien

XML/TEI-Dokument | XML-Schema

Textgrundlage

H: Kunstsammlungen der Veste Coburg, IV 690,(3),2
1 Dbl. 4°, ¾ S.

Überlieferung

D: Corin, S. 399–400.


Korrespondenz

Der Druck datiert den Brief auf den 28. September 1810; es handelt sich eindeutig um einen Lesefehler.