Von Friedrich Wilken an Johann Ernst Wagner. Heidelberg, 15. Juni 1811, Sonnabend

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Heidelberg d. 15 Jun. 1811.

Ihre wiederhergestellte Gesundheit, verehrtester Herr Cabinets-Secretair, läßt mich hoffen, daß Sie uns Ihre gütige Theilnahme an den Jahrbüchern der Literatur nicht länger entziehen werden . Darum wage ich es, mein Gesuch deshalb Ihnen vorzutragen.

Besonders würden Sie mich und noch mehr das Publikum verbinden, wenn Sie die Beurtheilung von Arnims Halle und Jerusalem übernehmen wollten.Daß der Verleger davon zugleich der Verleger der Jahrbücher ist, darf die Freyheit Ihres Urtheils natürlich auf keine Weise beschränken. Auch wäre es mir ungemein erfreulich, wenn Sie nicht lange Ihre Beurtheilung davon uns vorenthalten wollten.

Wenn unter den Produkten des lezten Jahrs irgend etwas Ihre Aufmerksamkeit so auf sich gezogen hat, daß Sie nicht abgeneigt wären, es in unsern Jahrbüchern zu beurtheilen, so würden Sie mich sehr verpflichten, wenn Sie mir es bemerklich machen wollten.

Es ist mir unendlich angenehm, diese Gelegenheit zu erhalten, Ihnen für das Vergnügen, das Ihre Schriften gewährt haben, meinen herzlichen Dank darzubringen.

Genehmigen Sie die Versicherung meiner innigsten Hochachtung und Verehrung.

Wilken, Professor.

Zitierhinweis

Von Friedrich Wilken an Johann Ernst Wagner. Heidelberg, 15. Juni 1811, Sonnabend. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0966


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Textgrundlage

H: Faksimile Baumbachhaus Meiningen (ehemals Slg. König),
1 Bl. 4°, ⅔ S. Auf S. 2. Adr.: Sr. Wohlgebohren, | dem Herrn Cabinets-Secretair Wagner | zu | Meiningen. | frey. Siegelausriss und Siegelrest.