Von Carl und Anton Wagner an Christian Freiherr Truchseß von Wetzhausen. Meiningen, 26. Dezember 1811, Donnerstag

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Meiningen den 26 December
1811.

Lieber Herr von Truchseß!

Mit unserm Vater geht es eigentlich noch eben so, außer daß er ohngefähr seit dem Sonntage außerordentlich viele Schmerzen hat, vorzüglich an den bößen Flecken; aber am meisten doch an den Beinen, und vorzüglich an den Obertheilen der Beine. Der Herr Jahn sagte, daß diese Schmerzen an den obern Beinen das Ende dieser Krankheit seyn; auch fand ihn heute Herr Jahn fast ganz Fieberfrey. Die Wunden sind auf dem Wege bald geheilet zu werden, und das böße Fleisch der brandartigen Wunde stößt sich ab, auch hat es nicht weiter gefressen. Die Nacht hindurch hat er der Schmerzen wegen fast gar nicht geschlafen. Herr Jahn läßt sich Ihnen unterthänig empfelen, und das cananäische Weibel ein würde diesen Frühling wieder um Pfropfreißer bitten. Tausend unterthänige Empfehlungen von unserer Mutter.

Ihr

unterthänigster
Carl und Anton Wagner.

Zitierhinweis

Von Carl und Anton Wagner an Christian Freiherr Truchseß von Wetzhausen. Meiningen, 26. Dezember 1811, Donnerstag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0974


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Textgrundlage

H: Baumbachhaus Meiningen, IN XIV-3/6542
1 Bl. 4°, 1 S.


Korrespondenz

A: Von Christian Freiherr Truchseß von Wetzhausen an Carl und Anton Wagner. Bettenburg, 2. Januar 1812