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Meiningen den 6 Januar
1812.

Lieber Herr von Truchseß!

Wir schrieben Ihnen deswegen nicht, weil es immer noch das Alte war, und es eigentlich auch noch ist. Mit der Krankheit selbst geht es zwar viel besser, aber die Wunden verursachen so viele Schmerzen daß das Fieber wieder kömmt und so kann der Vater immer nicht zu Kräften kommen. Zuweilen ist ein guter Tag und da ist er sehr heiter, dann kommen aber wieder ein Paar Schmerzenstage und schlaflose Nächte, und da stockt alles. Die Hände und Beine, die bisher sehr geschwollen waren fangen auch an ein bischen einzufallen. Heute hatte er einen sehr ruhigen Tag, wo er Nachmittags auch ein wenig schlummerte. Leben s S ie recht wohl.

Ihr

unterthänigster
Carl und Anton
Wagner.

Zitierhinweis

Von Carl und Anton Wagner an Christian Freiherr Truchseß von Wetzhausen. Meiningen, 6. Januar 1812, Montag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB0976


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Textgrundlage

H: Baumbachhaus Meiningen, IN XIV-3/6545
1 Bl. 4°, 1 S.


Korrespondenz

B: Von Christian Freiherr Truchseß von Wetzhausen an Carl und Anton Wagner. Bettenburg, 2. Januar 1812