Von Georg Christian Otto an Emanuel Osmund. Bayreuth, 12. Februar 1825, Sonnabend

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Guten Tag, mein Emanuel! Hier ist i I hr schöner, wohldurchdachter Entwurf , den ich (in der Hoffnung, darüber zu sprechen) zu lange behalten habe. Sie sollten ihn ausarbeiten und (im Grund ist er es schon) und an die Ständeversammlung gelangen lassen. Die, auf der Beilage aus gesprochenen Grundsätze sind trefflichund der letzte ist die Grundlage von dem ganzen bezweckten Wesen. Wenn doch unsere Staats-männer den Abt Galiani selbst lesen s w ollten , dem Ackerbau u denen die ihn treiben, ist nicht durch sich selbst, sondern durch das Emporbringen der Gewerbe zu helfen.; besonders sollten die kleinen Güterbesitzer berücksichtiget werden, theils um den verschuldeten zu helfen; theils um ein größeres Verlangen nach den Grundakzien zu erwecken, indem für Einen, der wenig hat, 1/4 oder 1/2 Pfl mehr ist und ein größerer Gegenstand des Begehrens ist, als für Einen, der viel hat; theils und vorzüglich nur auf eine indirekte Weise u heimlich die eigentliche Tendenz der beabsichtigten Kreditvereine welche sich nur auf den Adel u auf Erhaltung der Rittergüter bezieht, die doch als |2 solche untergehen sollten) zu vereitel t n oder weiter u wohlthätiger aus ge zu dehn t e n. werden Lang nennt, dem es gewiß nicht an Scharfblick fehlt, nennt sie daher in seiner letzten Fahrt , spottend, ordentliche Vereine.

Zitierhinweis

Von Georg Christian Otto an Emanuel Osmund. Bayreuth, 12. Februar 1825, Sonnabend. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB1390


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Textgrundlage

H: ehemals Slg. Apelt,
Billett, 1¼ S.


Korrespondenz

Präsentat: 12ten Febr. 25