Von Minna Spazier an Friedrich Schiller. Leipzig, 29. März 1805, Freitag

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Leipzig den 29ten Marz 1805

Ew. Hochwohlgebohren Nachsicht gegen Jeden der seine Kräfte zu versuchen wagt, ermuntert mich, ohne daß ich die Veranlaßung dazu von mir selbst hernehmen dürfte, Ihre höchst ehrenvolle Bekanntschaft zu suchen.Der Nahme den Sie unter diesem Blatte finden wird Ihnen nicht fremd seyn, aber die Person ist es gewiß.

Ursachen deren Auseinandersetzung Ihre Geduld ermüden würden, veranlaßen mich die litterarischen Konnexionen meines Mannes fest zu halten, und daher kommt es daß mir einige Aufträge von Buchhändlern geworden sind, wo z b ei wir ich d er ie Unterstützung Andrer bedarf.

|2 Ich wage es daher, Ew. Hochwohlgebohren um einige Beiträge für den Willmanschen Almanach, der Freundschaft und Liebe gewidmet, für das Jahr 1807, zu bitten.

Die Gesellschaft zu der ich Sie damit einlade, könnte vielleicht mein Gesuch unterstützen.

Jean Paul , Schütz in Weimar , Friedrich Laun , Falk , Rochlitz und Mahlmann haben mir ihr Wort gegeben. Wie glücklich würde es mich machen, wenn auch Sie das Ihrige hinzufügen wollten.

Mit der aufrichtigsten Verehrung

Ew. Hochwohlgebohren
ergebenste Minna Spazier
geb. Mayer.

Zitierhinweis

Von Minna Spazier an Friedrich Schiller. Leipzig, 29. März 1805, Freitag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB1727


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Textgrundlage

H: GSA, 83/453
1 Bl. 8°, 2 S. Über dem Datum vfrH mit Bleistift: Nur die angestrichene Stelle gedr. Urlichs S. 577. Unter dem Datum mit lila Stift: △ Spazier.

Überlieferung

D: Schillers Werke. Nataionalausgabe, Bd. 40 I, hg. v. Georg Kurscheid u. Norbert Oellers, Weimar 1987, S. 300, Nr. 351.