Von Simon Uhlfelder an Paul Emile Thieriot. Bayreuth, 2. September 1807, Mittwoch

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Bayreuth, 2ter Sept. 1807.

Nehmen Sie, mein geliebter Thieriot, meinen herzlichen Dank, für Ihre Güte und Sorge für meinen Emanuel.

Ihre beiden Briefe vom 25ten und 26ten Aug. zeigte ich unserm Richter.

Er meint, man müßte sich erst von den Ohrcuren dieses Mannes – wenn gleich so viel wir wissen Emanuels Gehör noch nicht electrisirt worden – durch glaubhafte Zeugnisse beßer und genauer überzeugen, bevor man Emanuel nur etwas davon sagt.

Übrigens muß ich Ihnen sagen, mein lieber Thieriot, daß mir der Mann nach Ihrer Beschreibung nicht gefällt: denn ich halte ihn nicht frei von Charlatanerie und was mir das Zutrauen zu ihm noch mehr be- |2 nimmt ist der Umstand, daß er mit den Aerzten nichts zu schaffen haben will.

So eben verließ mich unser Emanuel, der gesund ist. Bleiben Sie recht gesund, mein guter Thieriot!

Uhlfelder

Zitierhinweis

Von Simon Uhlfelder an Paul Emile Thieriot. Bayreuth, 2. September 1807, Mittwoch. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB1773


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Textgrundlage

H: BJK, Berlin V, 138
1 Dbl. 8°, 1⅓ S.