Von Simon Uhlfelder und Emanuel an Paul Emile Thieriot. Bayreuth, 31. März 1808, Donnerstag

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Bayreuth, 31t März 1808

Mein guter Thieriot!

Hätte ich Ihnen – nach meiner Gewohnheit – früher für Ihr gütiges Andenken gedankt; so wäre es mit meiner schlechten und nicht mit Emanuels gute Tinte, die er mir vor einigen Tagen spendirte, geschehen.

Die Lilla überzogene Waschtabelle mit dem Anagramm "Alles bewacht " paßt für den Vater : also herzlichen Dank von diesem. Die Tochter dankt dem ewigen Schenker für die schöne Grüne und der Sohn wird für die Melirte in höchst eigener Person danken.

Vergeben Sie Guter, verspäteten Dank und seyn Sie glücklich bei Ihrem Freund Wangenheim .

Uhlfelder

|2 Auch meiner!

Der kleine David soll auch von mir einen schriftlichen Gruß mitbringen, Dir.

Ich rechne und zähle auf Deine Gesundheit.

Die meinige und die der Meinigen ist auch gut!

Das Ei, das Du ihm an seinem Geburtstag untergelegt hast , hat Spaß gemacht, dem Richter.

Ein eingewelter Briefsteller bist Du uns, das muß wahr seyn, geworden.

Doch werden wir uns schon noch darein zu fügen wissen.

Ich denke dieser Geiger wird sich nur sehen. – nicht hören lassen, bei Dir.

Wollte der Himmel ich könnte mich bei Dir hören lassen!

Du glaubst mirs gar nicht, wie ich hier auf und davon und auf Euch zu laufen möchte!

Dein treuer
Emanuel

Zitierhinweis

Von Simon Uhlfelder und Emanuel an Paul Emile Thieriot. Bayreuth, 31. März 1808, Donnerstag. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB1795


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Textgrundlage

H: BJK, Berlin V, 138
1 Dbl. 8°, 2 S.; S. 1 von Simon Uhlfelder, S. 3 von Emanuel. .


Korrespondenz

Wohl persönlich von David Uhlfelder, Simon Uhlfelders Sohn, in Stuttgart überbracht.