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Beste! Vergeben Sie, daß ich Ihnen erst heute, für Thieriots Worte und die Ihrigen danke.

Kleine Reisen, kleine Beschäftigungen sind die ersten Pflichthinderniße gewesen und die Freundschaft oder mit andern Worten 4 edle Menschen, die aus Meiningen auf Besuch zu uns reisten , schon 14 Tage bei uns sind und noch eben so lange bleiben wollen, erlaubten mir das Schweigen gegen mehrere Entfernten, sonst erlaub' ich mirs selbst nicht.

Unterdessen hab' ich ein Brieflein von unserm Paulus auch unmittelbar erhalten, die Antwort leg' ich Ihnen zur gütigen Beförderung bei, weil ich glaube, daß Sie ihm doch meine Hand |2 in der Ihrigen eben so gerne zulangen als mir die seine und dieser ich die Ihrige.

Aber mir thut es recht wehe, daß ich meine Hand so weit nach dem Guten ausstrecken muß .

Gar nicht denken kann ich mir ein glückliches Seyn, für unsern Paul bei Pestalozzi und das beunruhiget mich sehr.

Noch mehr beunruhiget mich Ihr Billigen dieses Seyns und dieß nicht so viel als das Lob dessen.

Was soll und kann bei Pestalozzi aus unserm Freunde werden?

Vielleicht führt mich das heurige Jahr noch zu Ihnen, das künftige soll es gewiß, dann wollen wir vieles reden von unserm Thieriot, dann sag' ich mündlich Ihnen wie ich Sie hochachte wie ich Sie verehre.

Emanuel