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Möchtest Du Em. denn ein ganz reines Geschäft anfangen – möchtest Du kaufen was Du übersehen, wo Du die Leute hineinnehmen könntest, von denen, daß sie sich gut aufführen würden, Du gewiß seyn könntest. Ein einzeln Muster von auch nur Rechtlichkeit im Handel wirkt immer selbst unter Spitzbuben; aber dann lässt sich der Himmel auf die Erde nieder, wenn ehrliche Leute ehrliche Bedienung erhalten, es sey in Brod, Fleisch, Wein, Geräth, Mitteln. Mag seyn daß die Meisterhand auch über schlechtes Werkzeug triumphirte, wer wünschte nicht dem besten Geiger das beste Instrument?

Was nun ein häuslicher Mann ist oder ein häusliches Weib und hat kein Haus – wer dem ein Haus schaffen kann, der thut doch gewiß ein gutes Werk, u. ist wo Werkthun die Sach' ist, ganz gewiß ein besserer als der es nicht thäte.

Wenn ich Paul Thieriot mit dem bischen Verstand, das ich habe, machen kann, daß Eva heute Brennholz besser gemeßen bekommt, so thu ichs.

Zitierhinweis

Von Paul Emile Thieriot an Emanuel. Yverdon, 29. Oktober 1808, Sonnabend. In: Digitale Edition der Briefe aus Jean Pauls Umfeld, bearbeitet von Selma Jahnke und Michael Rölcke (2020–). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/umfeldbriefbrief.html?num=JP-UB1832


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Textgrundlage

h: BJK, Berlin V
Briefkopierbuch der Briefe Thieriots an Emanuel, H. 3, S. [10].